Logo Kanton Bern / Canton de BerneGrosser Rat
24. Januar 2024
Zurück zur Übersicht

Medienmitteilung der Bau-, Energie-, Verkehrs- und Raumplanungskommission des Grossen Rates
:
Kantonales Laboratorium: Kommission befürwortet Kredite für neuen Standort im Bernapark

Die Bau-, Energie-, Verkehrs- und Raumplanungskommission (BaK) stimmt den Krediten für Miete und Ausbau von Räumen im Bernapark Stettlen für das Kantonale Laboratorium zu. Ebenfalls unterstützt sie einen Kantonsbeitrag an eine Park-and-Ride-Anlage in Matten bei Interlaken.

Für die Miete von Räumen für das Kantonale Laboratorium und den Pharmazeutischen Dienst im Bernapark in Stettlen empfiehlt die BaK dem Grossen Rat, einem Kredit von jährlich 1,02 Millionen Franken zuzustimmen. Die Mietdauer beträgt zehn Jahre und beginnt am 1. Januar 2026. Für den Ausbau der Räume beantragt die BaK die Annahme eines weiteren Kredits von rund 35 Millionen Franken.

Der Salvisbergbau der Universität Bern an der Baltzerstrasse/Muesmattstrasse, in dem auch das Kantonale Laboratorium und das Pharmazeutische Kontrolllabor untergebracht sind, muss gesamtsaniert werden. Der Umbau des eindrücklichen und denkmalgeschützten Salvisbergbaus birgt grosse Herausforderungen, gerade auch in der Statik. Die Eingriffe in den Bau sind grösser als ursprünglich angenommen. Deshalb ist der Betrieb der beiden Labore während der Sanierung nicht möglich und der Umzug in den Bernapark unabdingbar. Wie die freie Fläche nachgenutzt wird, muss aus Sicht der BaK so bald als möglich geklärt werden.

Kantonsbeitrag an Park-and-Ride-Anlage in Matten bei Interlaken

Für den Bau einer Park-and-Ride-Anlage bei der neu erstellten Haltestelle «Matten b. Interlaken» der Berner Oberland-Bahnen AG beantragt die BaK dem Grossen Rat, einen Kantonsbeitrag von 1,62 Millionen Franken zu sprechen. Das Park-and-Ride ist Teil einer Reihe von Massnahmen, um das hohe Verkehrsaufkommen in der Jungfrauregion zu entschärfen. Die Anlage für Personenwagen und Reisecars soll zusammen mit der bereits eröffneten Umfahrung Wilderswil das Herzstück eines modernen regionalen Mobilitätssystems für das Bödeli und die Lütschinentäler bilden. Damit sollen die Verkehrsprobleme der Region gesamtheitlich angegangen werden, um die Gemeinden vom Strassenverkehr zu entlasten.

Die BaK erachtet das neue Verkehrssystem als dringend notwendig. Sie ist sich auch bewusst, dass sich die Verkehrsteilnehmenden zuerst an das neue System gewöhnen müssen. Es wird sich zeigen, wie sich das neue System bewähren wird. Die Notwendigkeit war in der BaK unbestritten, jedoch beurteilte sie das Timing der Eingabe des Gesuchs als kritisch. Der Antrag für einen Kantonsbeitrag wurde auf Grundlage des neu revidierten Strassengesetzes eingereicht, dessen Änderung erst auf 1. Februar 2024 in Kraft treten. Der Verlauf der Finanzierung ist aus Sicht der BaK nicht optimal abgelaufen.

Der Grosse Rat wird die Geschäfte in der Frühlingssession 2024 beraten.

Seite teilen